PET-Verschlüsse, die kommen, um zu bleiben.
Der Verschluss bleibt dran – spätestens ab 2024.
Bei manchen Getränkeherstellern sind PET-Flaschen schon jetzt fest mit ihrem Deckel verbunden, auch Teinacher stellt nach und nach bis zur Mitte des Jahres um. Wir sagen euch warum und erklären die Hintergründe der neuen Verschluss-Regelung.
Von Unverständnis bis hin zu stiller Akzeptanz oder bestenfalls Verständnis ist beim Thema „Tethered Caps“, zu Deutsch „angebundene Kappen“, so ziemlich alles geboten. Was für viele beim Erstkontakt befremdlich wirkt, hat jedoch einen tieferen Sinn, nämlich mehr Umweltschutz.
Noch immer landet viel zu viel Plastikmüll in der Natur – laut WWF sind es allein in unseren Meeren zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen jährlich. Das gilt es zu vermeiden, denn der unnötige Plastikmüll macht vor allem der Tierwelt zu schaffen.
Woher kommt die neue Regelung?
Die Einführung der neuen Verschlüsse ist Teil eines Beschlusses der Europäischen Union (EU). Sie ist ab dem 3. Juli 2024 nicht nur für Getränkehersteller in Deutschland verpflichtend. Die neue Regelung besagt, dass bei allen Einweg-PET-Getränkeverpackungen mit einem Volumen von bis zu drei Litern ein befestigter Deckel vorhanden sein muss. So sollen weniger Plastikdeckel in die Umwelt gelangen, da sie künftig immer automatisch zusammen mit der Flasche abgegeben werden.
Der Grund für diesen Schritt: Bei einer Strandmüllzählung entlang der Küsten der EU kam heraus, dass es sich bei 85 Prozent der im Meer schwimmenden Abfälle um Kunststoffe handelt. Laut der Verbraucherzentrale Hessen wurden allein entlang der Nordseeküste gut 40 PET-Deckel auf 100 Meter Strand gefunden. Bei einer Küstenlänge von 621 Kilometern kommt da schnell einiges an Plastikmüll zusammen. Der Beschluss der EU ist also durchaus sinnvoll, auch wenn sich Verbraucherinnen und Verbraucher etwas umgewöhnen müssen.
Ändert sich sonst noch etwas?
Die neue Deckel-Regelung ist nur ein Teil eines größeren Maßnahmen-Pakets der EU zur Vermeidung von Plastikmüll. So sind Wegwerf-Produkte wie Plastiktüten und Trinkhalme aus Plastik schon länger verboten – die Alternativen funktionieren aber auch wunderbar, oder?
Was eure Lieblingsgetränke aus der PET-Flasche anbelangt, wurde zusätzlich beschlossen, dass alle Einweg-Getränkeflaschen ab 2025 zu mindestens 25 Prozent aus Rezyklat bestehen müssen. Die gute Nachricht: Hier setzen wir bei Teinacher schon länger auf das clevere PETCYCLE-System. Dadurch bestand jede unserer PET-Flaschen schon im November 2022 aus 81 Prozent Recycling-Material, Tendenz steigend. Beim Genuss aus der PET-Flasche müsst ihr euch also nicht noch mehr umstellen. Wenn ihr mehr über den nachhaltigen Wertstoffkreislauf von PETCYCLE erfahren wollt, haben wir auch zu diesem Thema einen interessanten Blogbeitrag für euch, lest gerne mal rein.